Ich glaube, jeder Mensch hat eine heimliche Leidenschaft.
Der eine rennt durch die Gegend bis er kurz vorm "abnibbeln" steht, der nächste sammelt Briefmarken und wieder andere betätigen sich lieber kreativ.
Ich gehöre da wohl eher zu der letzten Kategorie und kämpfe hin und wieder mit Vorurteilen meiner Mitmenschen.
Einerseits erlebt "handgemachtes" gerade verstärkt einen regelrechten Boom, andererseits klebt oft an den vielen Kreationen auch der Charm von "gebastelten". Ich persönlich reagiere auf dieses Wort "basteln" ziemlich allergisch. Das mag aber zum größten Teil auch an meiner Klassenlehrerin in der Realschule liegen. Denn für sie war ein Bastelnachmittag mit ihren Schülern eine wahre Freude. Diese Freude lag mit zunehmenden Alter ihrer Schüler aber eher allein auf ihrer Seite. Nur weigerte sie sich stetig bis zur 10. Klasse diese Erkenntnis an zunehmen...
Ich für meinen Teil, bezeichne meine Arbeiten eher als Kreationen, welche ich designt und hergestellt habe. Schließlich handelt es sich ja nicht um irgendein zusammen gekleistertes Fensterbild :)
Wenn es also meine Zeit zu lässt, dann könnte ich stundenlang damit zu bringen, die unzähligen Perlen, Stoffe und andere Materialien einfach nur zu betrachten. Ich tiefe mit dieser Art "Begrüßung" erst richtig ein in die Materie und begebe mich auf Entdeckungsreise. Umgeben von unzähligen Kartons, Kästen, Nähgarn, Nadeln & Co ähnelt mein Wohnzimmer eher einem Schlachtfeld als einer gemütlichen Oase der Erholung. Aber für mich beginnt erst beim Anblick dieses Chaos die kreative Phase und die damit verbundene Entspannung. Und Diese endet, wenn ich wieder ein wunderschönen neuen Loop, einen aufregenden Taschenbaumler oder ein bezauberndes Kropfbandl in der Hand halte. Dann erfüllt mich ein unbeschreibliches Gefühl; nämlich Stolz.
Jeder Mensch mit einer bestimmten Leidenschaft kennt dieses Gefühl und weiß, dass dieses Gefühl einfach unbezahlbar ist.
Liebe Grüße
Eure Peggy
Oh wie recht du hast liebe Peggy :-)
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