Also nun habe ich es einmal versucht, mit der Bügeleinlage
und das war eine Superidee :-) Zum einen lässt sich der Stoff damit überhaupt
erst einmal vernünftig bearbeiten und zum zweiten – noch viel wichtigeren Punkt
– bekommen die einzelnen Spitzen viel mehr Halt.
Allerdings ist es eine furchtbar zeitaufwendige Fummelarbeit.
Und ich bin von meinem ursprünglichen Vorhaben abgekommen. Denn ich wollte
eigentlich am gesamten Ausschnitt diese Dreiecke einarbeiten. Nach den ersten zehn
kleinen Quadraten hab ich das verworfen. Gefühlte tausend kleine Quadrate mag
ich nicht aus schnippseln :-) dafür hab ich dann wohl doch zu wenig Geduld. Deshalb
werde ich die fertigen Ecken also auf dem Mieder als Abschlussreihe am RV
anbringen. Dazu habe ich mal mit Stecknadeln an meiner Schneiderpuppe etwas
rumprobiert und ich denke, ich werde es so machen, wie ihr auf dem Bild sehen
könnt. (Und wieder bin ich einmal mehr froh, in die Schneiderpuppe investiert
zu haben :-) )
Erstaunlicherweise ist so ein Sari waaaaaahnsinnig ergiebig.
Ich hatte tatsächlich Befürchtung, dass ich zu wenig Stoff haben könnte, denn
wie ihr wisst, trage bzw. nähe ich ja ausschließlich lange Dirndl. Aber weit
gefehlt. Ich habe aus dem 6m langen und
1,10m breiten Sari ein Mieder, einen langen Rock und ZWEI verschiedene Schürzen
bekommen. Aus dem immer noch reichlich vorhandenen Rest fertige ich eine kleine
Tasche und hoffentlich auch noch die verschiedenen Borten.
Zwei Probleme ergeben sich allerdings leider doch. 1. Ich
habe keine Bänder für die zwei Schürzen und 2. reichen die Reste im jetzigen
Zustand nicht für die Borten aus. Denn um – sagen wir mal – 1m fertige
Rüschenborte zu bekommen, benötigt man mind. die 2- wenn nicht sogar die 3-fache
Länge. Und das heißt also mit anderen Worten; ich muss Flickschustern. Und so
etwas „liebe“ ich ja :-( ) Genau deshalb kann ich mit Patchworken wohl auch
nichts anfangen. Das ganze Kleinzeugs aneinander nähen ist mir zu nervig. Ich brauche
Stoff am Stück und das nicht erst, nachdem ich alles erst einmal zusammen nähen
musste… Aber was soll´s. So ist es jetzt eben. Dafür benötige ich jetzt erst
einmal eine gehörige Portion Selbstmotivation. Und wenn´s soweit ist, berichte
ich euch natürlich davon und zeige euch auch meine Ergebnisse.